Da bin ich mal wieder.
Mir fehlt etwas die Zeit und manchmal auch die Lust zum Bloggen. Das Novemberwetter geht mir auch auf den Senkel. Denn es ist total ungemütlich draußen.
Und was passierte so in den vergangenen Wochen?
Der Albtraum wurde wahr. Mein ca. 6 Jahre alter Rechner hat sich dazu entschlossen vorzeitig in Rente zu gehen. Von jetzt auf gleich. Ende Aus Finito.
Zum Glück hatte ich vor einem halben Jahr mal alle Daten auf eine Externe kopieren lassen, so dass mir die meisten Dokumente und Fotos erhalten blieben.
Aber ich muß mich jetzt auf dem neuen Rechner mit Windows 10 rumschlagen. Vorher hatte ich 7. Mein Laptop hat 8, das gefällt mir schon nicht. Ich hoffe, 10 ist praktischer und ich werde es begreifen.
Endlich habe ich mein Photobuch vom Harz fertig. Es ist gut geworden (denke ich) und ich bin schon gespannt, was meine Mitfahrerin dazu sagen wird. Macht ja viel Arbeit so ein Buch, aber bei der Erstellung hat man die schöne Zeit nochmal vor Augen. Daran zu sitzen und es zu bearbeiten, macht mir viel Spass. Vor allem, wenn die Alternative Hausarbeit heißt ;-)
Ein echtes Highlight in diesem Monat war ein Konzert von "Fish". Er war früher Leadsänger von "Marillion. Und die Tour, mit der er durch die Gegend zieht, ist die 30 Jahre "Misplaced childhood" Tour. Denn vor 30 Jahren kam diese sensationelle Platte raus.
Die ist sowas von ... genial ! Auch wenn "Fish" älter geworden ist, die Stimme ist gleich geblieben und der Abend war unglaublich klasse. Ich könnte stundenlang so weiterschwärmen.
Übrigens hatte er eine extrem gute Supportband dabei: "Lazuli".
Gefällt mir echt gut. Hab mir ne CD von den Jungs gekauft :-)
Eine schöne Adventwoche wünsche ich euch :-)
1554 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 30. Nov, 21:41
... und sofort wieder arbeiten.
Ist das eigentlich erlaubt? Steht einem da nicht irgendwie 4 Wochen bezahlte Erholungszeit nach dem Urlaub im Harz zu?
Am Mittwoch sind wir gegen Abend angereist und haben es uns erstmal in der Ferienwohnung gemütlich gemacht.
Dann den (neuen) Wanderführer und die Karten raus. Uns gefällt besonders, das auch die Höhenmeter angegeben werden. Da hat der Wanderer dann schon mal eine Ahnung davon, was ihn erwartet. Wirklich?
Ganz klar: als erstes Ziel wird der Brocken anvisiert.
Wir entscheiden uns über den Goetheweg zum Brocken zu gehen. Start in Torfhaus. 9 km lang, es gilt 375 hm zu überwinden.
Klingt nicht extrem schlimm, der Wanderführer sagt: leichte Route. Mit dem Wetter haben wir Glück; nicht sehr warm, aber dafür trocken.
Die Strecke führt zunächst durchs Torfhausmoor und gefällt mir sehr.
Der Boden ist mit Planken belegt.(Wer auf die Bilder klickt, sieht sie vergrößert.)
Weite Moorflächen lassen einen tollen Blick auf unser Ziel, den Gipfel des Brockens zu. Da wollen wir hinauf. Noch ungefähr 6,5 km von hier.
Wir gehen dann weiter auf breiten Waldwegen und können sehen, was ein Borkenkäferbefall angerichtet hat. Überall tote Bäume, die silbergrau in die Luft ragen. Auf Informationstafeln gibt es Erklärungen dazu. Das finde ich echt gut. Als "Nichtharzer" bekommt man sowas ja gar nicht mit.
Das uns gelegendlich Mountainbiker überholen, nötigt uns Respekt ab. Wie anstrengend das ist, sieht man ihnen an. Irgendwann erreichen wir den Kolonnenweg. Wenn man da rauf schaut .. holt man tief Luft .. und überlegt zurückzugehen. :-) Vielleicht kann man auf dem Foto ein wenig die starke Steigung erahnen, die wir gerade hinter uns gebracht haben? Ganz unten sieht man Leute gehen. Für uns ist an dieser Stelle, an der wir auf die Brockenbahntrasse treffen, erst mal Pause angesagt. Es gibt ein Foto von mir, darauf sehe ich so aus, als bräuchte ich sie dringend. Zeig ich euch aber nicht ;-) .
Der Weg geht dann direkt an der Trasse weiter. Es sind viele Leute unterwegs. Unter anderem eine Familie, die einen Kinderwagen vor sich her schiebt. Dazu muß man aber auch Lust haben. Wir sind froh, dass wir nur uns selber "hochschieben" müssen.
Eine ganze Zeit lang gehen wir an der Bahntrasse entlang und mehrere Male fährt auch die Bahn an uns vorbei. Ein beliebtes Fotomotiv.
Endlich erreichen wir die Brockenstrasse. Die ist geteert und verschiedene Wanderwege treffen sich hier. Auch Pferdekutschen fahren hier herauf. Beim Aufstieg kommen uns zwei ca. 12 jährige Jungs entgegen, die mit abenteuerlicher Geschwindigkeit auf ihren Longboards bergab unterwegs sind. Der Zweite trägt auf dem Helm eine Kamera.
Die Steigung ist auch dort nicht zu verachten und wir sind wirklich froh, endlich oben anzukommen. Bei einem Blick in den Spiegel sehe ich mich mit hochrotem Kopf kurz vorm Infarkt.
Während wir drinnen Kaffee trinken, regnet es draußen etwas. Aber als wir uns dann draußen umsehen, ist es schon wieder trocken (allerdings sehr windig).
Wir können ein ganzes Stück weit schauen. Da haben wir wohl auch Glück, denn nach Infos unserer Vermieter soll der Gipfel an rund 300 Tagen im Jahr von Wolken umhüllt sein.
Nach einiger Zeit machen wir uns auf den Rückweg. Und ich kann euch sagen: Der Muskelkater an den nächsten Tagen ist nicht von Pappe. Da merken wir, dass wir als "Flachländer" überhaupt nichts gewohnt sind.
Gegen Abend sind wir wieder in Torfhaus, es nieselt ganz leicht. In der Nacht regnet es dann ordentlich, aber da schlafen wir schon tief und fest.
Meine neuen Wanderschuhe haben sich übrigens als guter Kauf erwiesen. Sehr bequem und keine Druckstellen an meinen zarten Füßchen nach dieser ersten Tour.
Das Thema innerdeutsche Grenze begleitet uns hier. Interessante Details erfahre ich. Hab ich eigentlich in der Schule nicht aufgepasst? Oder kam das Thema gar nicht vor?
Hat hier irgendwer Ahnung, wie man die Fotos ansehnlicher einbinden kann? Mit Text daneben oder so?
Nachtrag: Danke Treibgut. Super!!
1569 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 3. Sep, 15:47
gebastelt, die letzte Blume gedreht und der letzte Buchsbaum gebunden ist, wirst du feststellen, dass dein Haushalt völlig verwahrlost ist... !!
So könnte mein Fazit (angelehnt an einen bekannten Ausspruch über den letzten gerodeten Baum)
zum 25. Ehejubiläum der Nachbarn lauten.
Schon vor unserem Urlaub wurden mit den anderen Nachbarn zusammen auf diversen Treffen Einzelheiten besprochen, geplant, Aufgaben verteilt und auch schon mal gebastelt.
Es gibt ja für derlei Veranstaltungen einen allseits bekannten Ablauf und da kannte eigentlich jeder seinen Part. Soviel besprochen werden mußte, genau genommen, gar nicht ... !
Das Silberhochzeitspaar unterstützte uns tatkräftig und sponserte ausreichend geistige Getränke, damit diese uns zu geistigen Höhenflügen verhelfen sollten.
Gestern war die Feier. Top. Und endlich alles vorbei. Das ist nix mehr für uns "Alte". Wir sind nicht mehr im Training.
Und dann die ganze Bastelei in den letzten Tagen. Für nix anderes war mehr Zeit, weil ein ergeiziges Ziel verfolgt wurde, mit dem wir besonders die Braut überraschen wollten. Und mein Herzblatt bastelte auch an einem besonderen Schmuckstück aus Holz, ebenfalls zusätzlich zu dem "normalen" Schmuck, der gestern morgen gebunden und zum Saal gebracht wurde.
Heute morgen um 10 Uhr antreten (für die, die schon fit waren)
, um alles wieder abzuschmücken. Nachbarschaftsaufgaben eben! Hat wieder einmal Spass gemacht, die ganze Feierei. Wie jedes Mal, wenn solche Ereignisse stattfinden. Nach jedem Treffen geht man nach Hause und denkt "War ein schöner Vormittag/Nachmittag/Abend". So soll es sein.
Und jetzt: Beine hochlegen.
1124 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 19. Jul, 13:16