Samstag, 21. Oktober 2017

Schon hat der Alltag uns wieder ...

Schon längst zurück aus dem Harz.
Meine erste "Amtshandlung" am Montag auf der Arbeit: Kollegin geknuddelt. Als wir im Februar den Urlaub buchen wollten, bat sie mich darum, in der ersten Herbstferienwoche Urlaub nehmen zu können, weil sie von einem Verein aus an einem Wettkampf teilnehmen wollte. Also verschoben meine Wanderfreundin und ich unseren Urlaub um eine Woche.
Wettertechnisch für uns der absolute Glücksfall. Hatten wir doch ordentlich wetterfeste Klamotten eingepackt, weil es bis dahin fast durchgängig geregnet hatte. Nach unserer Anreise am Mittwochabend entschieden wir uns für den Freitag als Wandertag, da der Wetterbericht stetig besseres Wetter zum Wochenende hin vorhersagte.
So sind wir also Donnerstag nach Clausthal Zellerfeld. Ein Besuch des Bergwerkmuseums mit Führung stand auf dem Programm, dann ab zur blauen Kirche mit Spaziergang durch die Stadt. Da schien schon die Sonne und wir konnten es kaum glauben.
Auch der Sofienhof und der Biobauer in Tanne standen wieder auf unserem Zettel, um uns mit leckeren Produkten einzudecken.
Unterwegs entdeckten wir auch noch eine Töpferei in Schierke https://alteschmiede.com/ , wo wir noch stöbern konnten (und fündig wurden :-) ). Habt ihr schon mal "Schierker Feuerstein" probiert? Kommt von einem Apotheker, muss also gesund sein ;-)
Wir wohnten dieses Mal in Schulenberg. https://de.wikipedia.org/wiki/Schulenberg_im_Oberharz
Vom Camperparkplatz im Ort hatten wir einen tollen Blick auf die Okertalsperre.
Am Abend machten wir noch einen Rundgang durch den Ort, bis rauf zur Loipe (im Winter).
Unsere Vermieter erzählten uns zudem noch vom abgesoffenen Harz im Juli. Was die an Wassermassen hatten war echt schlimm.
Am Freitag dann unsere Wanderung.
Gestartet sind wir am Romkerhaller Wasserfall, wo wir direkt links daneben fast senkrecht ca. 70 m hoch "wandern" oder eher klettern mussten. Das "Romkerhaller Königreich" - ein Restaurant mit Hotel auf der anderen Strassenseite - scheint schon aufgegeben. Man kann wohl noch ein Bier dort bekommen, aber der Hotelbetrieb scheint passè. Woran mag das liegen? Der Zahn der Zeit nagt an vielen Gebäuden im Harz, so auch hier. Das ist immer wieder sichtbar. http://www.harzlife.de/extra/romkerhaller_wasserfall.html
Die Kletterei wurde belohnt mit einem schönen Ausblick :-)
Von da ging es dann weiter, mal etwas höher, mal etwas tiefer. Ein schöner Wanderweg mit tollen Aussichtspunkten und viel Abwechslung durch Steinformationen. Die Käste (ein Ausflugslokal mit tollem Ausblick) ließen wir aus. Ein Wanderer hatte uns erzählt, dass der Weg darauf abermals ziemlich steil ist ... !
Irgendwann kamen wir wieder an der Bundesstrasse an, nach ungefähr 5 -6 km. Ein paar Meter in Richtung des Ortes Oker und wir trafen abermals auf ein Hotel/Restaurant oder was auch immer, das zum Verkauf steht. Ein schönes, altes Gebäude. Wir beschlossen, es zu kaufen und dort unsere Alten-WG aufzumachen. Hat noch jemand Interesse? ;-)
Nun wanderten wir direkt an der Oker entlang zurück zum Romkerhaller Wasserfall. Ein wunderschöner Wanderweg. Obwohl an der anderen Uferseite der Oker fast die gesamte Strecke die Bundesstrasse verläuft, sah und hörte (okay, ich bin ja schwerhörig) man wenig von ihr. Der Weg selbst war beeindruckend. Wir haben ungefähr 3 Stunden gebraucht, weil wir uns Zeit ließen und ich über 150 Fotos gemacht habe. Mittendrin mussten wir allerdings ca. 300 Meter direkt an der Bundesstrasse, hinter den Leitplanken entlang, gehen, aber das hat wenig gestört. Dafür war der restliche Weg einfach zu schön. Zum Glück hatte ich meinen Wanderstock dabei und meine Freundin ihre Nordic Walking Stöcke. Teilweise waren die Steine nass und Wasser rieselte den Weg entlang. Ein Stück weit gingen wir sogar im Flussbett (freiwillig, es war auch ein Weg da). Als dann aber M. ausrutschte und fast baden ging, ließen wir das sein. Zum Glück waren die Hosenbeine nur bis zum Knie nass und auch ihr Smartphone - welches sie zum Fotos machen griffbereit vorne in einer offenen Taschen stecken hatte - konnte sie noch gerade rechtzeitig festhalten.
Gegen kurz nach 18 Uhr trafen wir endlich beim Wasserfall ein. Ein Ehepaar fragte uns, ob sie jetzt noch losgehen könnten bis zu ihrem Wagen (der dort stand, wo wir unsere Alten WG einrichten wollen). Da sie keine Taschenlampen dabei hatten, rieten wir dringend davon ab, denn der Weg ist im Dunklen nicht zu gehen. Viele Wurzeln, Steine, ungesicherte Abhänge. Wir boten ihnen aber an, sie zum Auto zu bringen, was sie erfreut annahmen.
Ich könnte noch jede Menge schreiben. Von der Kletterwand, in der Freeclimber (heißen die so?) geschickt nach oben kletterten. Vom Wasserwerk ... ! Am besten mal selber hinfahren. :-)
Den Samstag verbrachten wir in Bad Harzburg beim Baumwipfelpfad. Schön gemacht und besonders für Familien oder auch Schulklassen geeignet. Er enthält einiges an Informationen. Da man da auch schon einige Meter über dem Boden wandelt, war er besonders für M. eine Herausforderung, weil ihre Höhenangst extremer ausgeprägt ist, als meine. Es kristallisierte sich heraus, dass die Rappbodetalbrücke für uns als Ziel nicht mehr so gefragt ist. Wir besuchten auch das Naturschutzhaus auf der anderen Strassenseite mit seiner Ausstellung, die wirklich interessant war. Die Seilbahn ließen wir aus ;-) es standen aber auch echt viele Leute dort an. Sowieso war der Harz am Samstag mega gut besucht. Das fiel uns schon morgens auf. Vermutlich wollten alle am - vermutlich - letzten schönen Wochenende in diesem Jahr in die Natur.
Am Nachmittag bummelten wir durch Bad Harzburg und aßen draußen in einem Cafe sogar ein Eis! So tolles Wetter war da.
Wie auch bei den anderen 3 Kurzurlauben im Harz, stellten sich auch dieses mal wieder nach der Wanderung Schmerzen in Waden und Knöchel ein. Wir Flachländer sind das Berg rauf und runter einfach nicht gewöhnt. :-)
1796 mal mitgeschlummert

Freitag, 29. September 2017

Der Harz ruft ...

Endlich, endlich, endlich: ein paar Tage Wanderurlaub im Harz rücken näher.
So langsam steigt die Vorfreude. Dieses mal haben wir uns die Gegend um Bad Harzburg ausgesucht. Der
Baumwipfelpfad lockt, wir haben aber auch schon nach einem längeren Wanderweg auf der Karte gesucht.
Eventuell wollen wir uns auch die neue
Hängebrücke bei der Rappbodetalsperre ansehen ... !
Ob ich mich darüber traue? Ich fürchte zwar nein :-) aber das ist noch nicht entschieden. Vermutlich lassen sich von der Brücke aus superschöne Fotos machen, ein Argument das für die Überquerung spricht. Die anderen Angebote rund um die Hängebrücke überlassen wir aber auf jeden Fall den todesmutigen jungen Leuten. ;-)
Am meisten freue ich mich sowieso auf die Wanderungen. Es macht einfach den Kopf frei, wenn man stundenlang durch die Natur geht und diese auch genießen kann. Am Abend ist man dann angenehm müde und freut sich auf das Bett.
Nun hoffen wir noch auf einigermaßen gutes Wetter.
1715 mal mitgeschlummert

Sonntag, 3. September 2017

Auf dem Land ..

.. ist auch nicht mehr Sommer, als in der Stadt.
Aber ... es ist ruhiger und das ist wirklich ein Genuss.
So sitzen wir, wenn es eben geht, viel vor dem Haus und genießen die Ruhe, ... und wenn vorhanden, die letzten Sonnenstrahlen (es naht der Herbst).
So auch vergangenen Montag nach der Arbeit. Richtig tolles Wetter. Gerade hatte ich zum Schätzelchen gesagt, wie gut wir dran sind und das ich nach dem Kaffee im Garten arbeiten werde... da fuhr der Nachbar mit seinem Trecker und dem Güllefass dahinter vorbei. Und auf die Wiese, direkt unserem Haus gegenüber.
Okay, die Gartenarbeit habe ich mir dann geschenkt, denn ich wäre vermutlich ohnmächtig ins Blumenbeet gekippt. Stattdessen sind wir ins Haus, um alle Fenster und Türen zu schließen. Auch am Dienstag war der gute Mann noch auf der Wiese beschäftig. :-(
Erst der Regen in der Nacht machte den Geruch erträglicher. Leider hörte der dann aber auch nicht wieder auf. Also nichts mit Gartenarbeit.
Was sollst. Heute schien jedenfalls die Sonne. Das richtige Wetter, um ins Fußballstadion zu gehen ;-)
1513 mal mitgeschlummert

Samstag, 8. Juli 2017

Oma ..

Nichtsahnend betreten wir das Zimmer meiner Schwiegermutter, da fährt uns der Schreck in die Glieder: Sie liegt bäuchlings auf dem Fußboden vor ihrem Bett, mit dem Kopf in einer großen Blutlache.
Nach einer halbsekündlichen Schockstarre eilen wir schnell zu ihr, stellen fest, das sie bei Bewußtsein ist und atmen erst einmal auf. Mein Schätzelchen ruft den Krankenwagen, während ich vorsichtig ihren Kopf etwas anhebe, um festzustellen, wo sie verletzt ist.
Schätzelchens Sohni, den wir schnell herbeirufen, besorgt eine Schüssel mit Wasser und einen Waschlappen.
Nachdem ich sie abgewaschen habe sehen wir, dass die Kopfwunde zum Glück relativ klein ist. Beim Sturz aus dem Bett ist sie ganz unglücklich auf die Feststellbremse vom Rad gefallen.
Ihre Sprachlosigkeit wirkt sich in solchen Momenten natürlich sehr negativ aus. Um Hilfe rufen kann oder tut sie nicht (sie könnte durchaus einige Wörter sagen, aber ist wohl nicht mehr in der Lage, bewußt zu rufen). Grundsätzlich bleibt sie auch genau da liegen, wo sie stürzt. Weder versucht sie aufzustehen, noch ihre Position zu verändern.
Alles nicht hilfreich.
Wir lagern sie vorsichtig auf dem Rücken, Oberkörper hoch.
Wer, wie wir, auf dem Land wohnt, weiß: 15 Min. muß man immer einplanen, bis der Rettungswagen da ist.

Sie kommt ins Krankenhaus und am nächsten Tag steht fest: außer Platzwunde und blaue Flecken ist nichts passiert. Da sie auch eine fette Bronchitis hat, bleibt sie einige Tage dort, um diese mitzubehandeln.
Die Ärztin bittet uns zum Gespräch und stellt Fragen wie: "Wenn sich ihr Zustand heute Nacht sehr verschlechtert, welche Maßnahmen sollen wir anwenden?"
Nach dem ersten Schreck und der Erklärung der Ärztin, man könne lieber jetzt darüber sprechen, als in der Nacht um 3 Uhr unvorbereitet solche Entscheidungen treffen zu müssen, überlegen wir gemeinsam, was zu tun oder zu lassen ist.

Wir fahren jeden Tag zu ihr. Die gleichaltrige Bettnachbarin ist beeindruckt, auch davon, dass Schwiegermutter nicht in einem Heim lebt und wir sie so schnell, wie möglich, wieder mitnehmen wollen.
Nach 4 Tagen ist es soweit.
In unserer Whatsapp-Familien-Gruppe teile ich ab dem Unfall zeitnah alle Neuigkeiten mit. Niemand kommt Oma im Krankenhaus oder danach zu Hause besuchen. Immerhin hat sie 4 Kinder mit Ehepartner ... EnkelInnen und Urenkel.
Nach einer Woche fragt unsere Nichte:"Wie geht es Oma?"
Ich: "Oma bedankt sich ganz herzlich bei ihrer Familie für die vielen Besuche."
Da war erst mal Funkstille. Erst eine Woche später schickte mal wieder jemand ein Foto aus dem Urlaub.

Eigentlich ist die Familie nett, ich mag sie alle. Aber dieses Verhalten kann ich nicht verstehen. Und die Ausrede: "Oma merkt das doch sowieso nicht." ist wirklich nur eine Ausrede und Unsinn.
Am liebsten hätte ich geantwortet: "Dann braucht ja später auch niemand zur Beerdigung kommen, das merkt sie nämlich wirklich nicht." Aber Schätzelchen möchte keinen Streit.

Fast wäre unser Urlaub wegen dem Unfall ins Wasser gefallen, aber sie erholte sich doch soweit, dass wir ohne irgendwelche Befürchtungen fahren konnten.
821 mal mitgeschlummert

Mittwoch, 5. Juli 2017

Taufe und ... :-)

Vor kurzem wurde unser neues Familienmitglied getauft.
Von feierlich keine Spur. Bis auf Eltern und Paten konnte niemand die eigentliche Taufe sehen, geschweige denn etwas verstehen.
Es waren 4 Täuflinge mit den Familien da. Ganz offensichtlich hat der Pfarrer versäumt, mit den Familien zu besprechen, wieviele Personen zur Taufe kommen würden.
So mußten an die 80 bis 100 Personen im engen Eingangsbereich warten, aus welchem der Pfarrer die Täuflinge abholen wollte. Ich sehe durchaus die Geste dahinter, aber kaum jemand konnte das Abholen mitbekommen, als es soweit war. Es gab keine Begrüßung der Familien, kein sich sammeln oder eine kurze Einführung in den Ablauf.
Gar nichts. Plötzlich war der Pfarrer da und begann schon mit dem Segnen der Kinder. Dann spulte er sein Programm herunter und wir Familien waren gar nicht beteiligt. Wir haben fast eine dreiviertel Std. gestanden und zu guter Letzt kippte auch jemand aus einer anderen Familie um, kaum das der Pfarrer den Altarraum verlassen hatte. Zum Glück ist der Dame nichts passiert.
Noch nie war ich bei einer so chaotischen Taufe dabei.
Die jungen Eltern sagten hinterher, nach der "Besprechung" zwei Tage vorher, hätten sie schon so etwas ähnliches erwartet.

Die anschließende Feier fand dann ganz leger mit einem Grillnachmittag statt. 35 Gäste, da gab es einiges zu tun. Zum Glück blieb mir auch noch Zeit ein bisschen mit dem kleinen Schatz zu spielen. So konnte ich dann schnell feststellen, dass er schon zwei Zähne hat ... aua :-) !
Irgendwann am Nachmittag saß ich auch zwischen den beiden Brüdern meines verstorbenen Mannes. Sie alberten mit dem Kleinen auf meinem Schoß herum und ich spürte mit einem mal eine starke Verbundenheit zu ihnen, wie sie da so mit dem Enkel ihres Bruders spielten. Es war ein seltsamer Moment in dem auch er mir wieder ganz nah war.

Als besondere Überraschung für alle Gäste gaben die jungen Eltern dann bekannt, das schon ein Geschwisterchen für den kleinen Zwerg unterwegs ist :-) Wir werden also ein weiteres Mal Großeltern.
Juchhu !
Zum Glück ist an unserem Schaukelgerüst Platz für zwei Schaukeln. ;-)
825 mal mitgeschlummert

Montag, 1. Mai 2017

Nichts hören, nichts sehen, nicht sprechen ... ? Drei von Sinnen

Vor kurzem habe ich bei uns im Kino einen interessanten Film gesehen: Drei von Sinnen.
Der Film ist eine Dokumentation über den gemeinsamen Urlaub dreier Freunde. Zwei der jungen Männer waren im Kino anwesend und nach dem Film konnten wir ihnen Fragen stellen.
Die Idee? Die drei sind zusammen drei Wochen auf Wanderschaft gegangen. Sie wollten die französische Atlantikküste erreichen. Jedem wurde für eine Woche einer der drei Sinne genommen. Mund zugeklebt, Augen zugeklebt, Ohren "dicht" gemacht. Nach einer Woche wurde getauscht, so das letztlich jeder einmal mit einem anderen Verzicht an der Reihe war.
Die drei wurden von einem Filmteam begleitet, so konnten die Verwandten und Freunde ... und letztlich wir Kinobesucher ... das Experiment im nachhinein begleiten.
Interessant, wie die drei mit dieser Situation umgingen. Sie wanderten (fuhren auch mal Bahn oder Bus) und waren dadurch alle irgendwie von einander abhängig und auf gegenseitige Hilfe angewiesen.
Wie sehr, stellt man sich erst einmal nicht so vor.
Solltet ihr mal Gelegenheit haben, diesen Film anzusehen, dann macht das. Ich denke immer noch mal darüber nach, so hat er mich beeindruckt.
1810 mal mitgeschlummert

Sonntag, 5. März 2017

Whats app Chat ... :-D

Vor kurzem fand ich auf dem Bahnhof vergessene Schulsachen.
Ich schrieb dazu eine Nachricht und hängte sie dort auf:
Gegenstand gefunden. Nachzufragen unter ... *meine Handynummer*.
Am nächsten Tag kam eine Nachricht:

Unbek.: Hallo, um welchen Gegenstand handelt es sich? Vielleicht um ein Handy? Hab meins gestern verloren. Hab den Zettel am Bahnhof gesehen. Gruß Florian
Ich: Nein, tut mir leid, ist nicht dein Handy. Ich hoffe, jemand gibt das ab. Versuche es mal im Fundbüro. Viel Erfolg! Gruß "Schlafmütze".(mein Vorname)
Unbk.: Danke. Schöner Name. :-)
Ich: :-)
Unbk. Darf ich fragen, wie alt Sie sind?
Ich: Zu alt, aber wer nicht alt werden will, muß jung sterben. ;-)
Unbk.: Hmmm ... *nachdenksmilie*
Unbk.: Vom Profilbild her würde ich auf 18 J. tippen.
(Profilbild zeigt mich als Punk im Karneval)
Ich: Gar nicht schlecht getippt. Da war ich ungefähr 20 .
Aber das Photo ist über 35 J. alt.

Unbk.: Oh .. *Augenaufreißsmilie*
Ich: Genau *Sonnenbrillensmilie *

Florian hat sich nicht mehr gemeldet... ;-)
2155 mal mitgeschlummert

Sonntag, 26. Februar 2017

Man ey ..

... schon wieder huste ich mir die Lunge aus dem Hals.
Wie kann das sein? Überall in den Firmen Kranke ... meine Kollegin hats auch schon erwischt. Da sie ein Baby erwartet und somit keine Medikamente nehmen kann, ist sie gleich zu Hause geblieben, wo ihr ebenfalls kranker Mann auf sie wartet.
Krankschreiben lasse ich mich nicht, irgendwer muß ja arbeiten. In einem kleinen Betrieb ist das echt schwierig.
Unter diesen Umständen besuchen wir auch nicht die junge Familie ... die können "die Pest" auch nicht gebrauchen.

Vor einigen Tagen hat mich meine
frühere Freundin in einem Markt angesprochen.
Ich hatte sie dort auch gesehen, und während ich mich noch ärgerte, sie wieder nicht gegrüßt zu haben, wartete sie schon hinter der Kasse auf mich.
Ihr war die Anspannung anzumerken ... und mir vielleicht auch. Nach ein bisschen Small Talk über Enkelkinder verabredeten wir uns zum Kaffee bei ihr.
Einen Tag vor dem Termin trafen wir uns zufällig, reden auch da kurz miteinander.
Am Tag X freute sie sich, das ich gekommen war und erzählte von ihrer Befürchtung, ich wolle sie vielleicht nur besuchen, um sie "zusammenzusch**ßen". Aber nach dem zufälligen Treffen am Tag vorher, hatte sie die Befürchtung nicht mehr.
Als ob das je meine Art gewesen ist. Wie kommt sie nur darauf? Hat sie alles Vergangene, was wir zusammen erlebt haben, vergessen? 20 Jahre?
Wir schauten Fotos an, erzählten uns gegenseitig von den vergangenen 17 Jahren.
Als ich das Thema aller Themen ansprach, blockte sie gleich ab. Kein Wort darüber, sie will keine Grübeleien darüber mehr. Es ging ihr damals richtig schlecht und sie hatte einen Zusammenbruch. Nachdem sie mit ihrem Mann eine Therapie gemacht und sich mit ihm ausgesöhnt hatte, ist das für sie erledigt.
Ihr Wunsch ist ein normaler Umgang miteinander, kein "einschleimen in unseren Freundeskreis"
(hat sie wortwörtlich so genannt), sondern einfach ein Abhaken dieser Geschichte.
Mir gingen in den letzten Tagen viele Gedanken durch den Kopf, auch der, das ich nie die Chance hatte, meine Sicht der Dinge zu schildern .
Aber ich bin zu dem Schluß gekommen, das es jetzt gut ist. Es macht keinen Sinn, alles noch mal aufzuwärmen.
Wir werden sicher keine Freundinnen
(Freundin ist ein besonderer Titel, die höchste Wertschätzung einer Person) mehr, aber ein normaler Umgang miteinander ist auf jeden Fall möglich.
1545 mal mitgeschlummert

Jetzt auch: https://omaschlafmuetze.wordpress.com/

Herzlich Willkommen! Mensch an meiner Tür, du mußt nicht lachen, wenn du eintrittst. Du mußt auch keiner sein den alle mögen und der sein Leben sicher meistern wird. Mensch an meiner Tür, was ich mir von dir wünsche: Laß deine Masken draußen, schmink deine Rollen ab die du herumschleppst. Mensch an meiner Tür, hab´keine Angst anzuklopfen. Es gibt hier nichts, was du beweisen müßtest.

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