Schreck in der Abendstunde ..
Meine Schwiegermutter ist aber auch eine:
Schlecht zu Fuß schleicht sie immer nur langsam von einem Möbel zum anderen oder an der Wand lang ins nächste Zimmer.
Ich schäle in der Küche Kartoffeln. Sie kommt, umrundet langsam den Tisch, schaut die Kartoffeln an und geht wieder raus. Ich stelle die Kartoffeln auf den Herd und hole dann die Wäsche von der Leine. Bin am Wäsche zusammen legen, da kommt Schätzelchen und fragt: "Wo ist Mudder?" "Weiß nicht, sie war gerade noch da."
Die Haustür steht auf. Es ist schon fast dunkel draußen. Ich gehe von Zimmer zu Zimmer und suche. Schätzelchen schaut auf dem Hof nach.
Nichts.
Er geht zu den Jungs nebenan, ich gehe zur Strasse, schaue angestrengt in beide Richtungen.
Nichts.
Ich hole meine Taschenlampe, der Kumpel von Schätzelchens Sohni nimmt auch eine und wir gehen beide zur Strasse. Er rechts runter, ich links. Die Gräben an den Seiten sind tief, Schätzelchens Oma ist vor etlichen Jahren in einem ertrunken.
Schätzelchen geht durch den Garten und umrundet unser Haus. Er findet sie schließlich an einem Fenster stehend, verdeckt von einer Tanne.
Ob sie den Weg allein gefunden hätte?
Zumindestens hat sie uns einen ordentlichen Schrecken eingejagt.
1177 mal mitgeschlummert
Schlecht zu Fuß schleicht sie immer nur langsam von einem Möbel zum anderen oder an der Wand lang ins nächste Zimmer.
Ich schäle in der Küche Kartoffeln. Sie kommt, umrundet langsam den Tisch, schaut die Kartoffeln an und geht wieder raus. Ich stelle die Kartoffeln auf den Herd und hole dann die Wäsche von der Leine. Bin am Wäsche zusammen legen, da kommt Schätzelchen und fragt: "Wo ist Mudder?" "Weiß nicht, sie war gerade noch da."
Die Haustür steht auf. Es ist schon fast dunkel draußen. Ich gehe von Zimmer zu Zimmer und suche. Schätzelchen schaut auf dem Hof nach.
Nichts.
Er geht zu den Jungs nebenan, ich gehe zur Strasse, schaue angestrengt in beide Richtungen.
Nichts.
Ich hole meine Taschenlampe, der Kumpel von Schätzelchens Sohni nimmt auch eine und wir gehen beide zur Strasse. Er rechts runter, ich links. Die Gräben an den Seiten sind tief, Schätzelchens Oma ist vor etlichen Jahren in einem ertrunken.
Schätzelchen geht durch den Garten und umrundet unser Haus. Er findet sie schließlich an einem Fenster stehend, verdeckt von einer Tanne.
Ob sie den Weg allein gefunden hätte?
Zumindestens hat sie uns einen ordentlichen Schrecken eingejagt.
schlafmuetze - 30. Aug, 23:11
Uuups
Es ist schon blöd, wenn die Verwirrtheit erbarmungslos zuschlägt. Ich denke da an meine Mutter und hoffe, es ist immer jemand da, der sie sucht und besucht.
Hallo Piri :-)
Sie stand vor ihrem eigenen Fenster, aber das war ihr nicht bewußt. Vielmehr wußte sie wohl nicht weiter, war auch vom Gehen erschöpft. Da stand jetzt die große Tanne im Weg, der Hof war nicht zu sehen. Und beim Gehen muß sie sich eigentlich festhalten oder an der Wand "abstützen".
Ein wirkliches Problem ist, dass sie nicht bemerkbar machen kann, wenn etwas passiert oder wenn wir sie rufen. Auch ein Alarmknopf, den viele ältere Menschen mit sich tragen, wäre bei ihr nutzlos, da sie nicht wüßte, dass sie ihn drücken müßte.
Vielleicht wäre das etwas für deine Mutter. Bei uns läuft das über Johanniter oder Malteser. Teilweise bietet auch das Rote Kreuz so einen Service an. Kostet ca. 30 € im Monat, aber man kann gewiss sein, dass jemand kommt, wenn man drückt. Erst rufen sie an und wenn niemand ans Telefon geht, fahren sie los und schauen nach dem Rechten. Tolle Sache. Nur leider nicht für Schwiegermutter :-/
Grüßli :-)