Runter mit dem Zucker Herr Nestle

Ich möchte hier mal auf eine Mitmachaktion von FOODWATCH aufmerksam machen.
http://www.foodwatch.de/e10/e50159/e52697/
Es geht um den deutlich zu hohen Zuckeranteil in Frühstücksflocken. 37 % Zucker .. kann man fast nicht glauben. Kein Wunder, wenn Kinder zu dick sind und oder schlechte Zähne bekommen.
Es geht auch anders und es wird dringend Zeit, dass Konzerne die Verantwortung für ihre Produkte übernehmen.

Es wäre schön, wenn viele mitmachen. Also bitte unterschreiben. Auch du ... und du ... und du! :-)
1748 mal mitgeschlummert
alex_blue - 13. Jul, 13:07

Du hast schon recht, das ist deutlich zu viel Zucker.

Aber den Konzernen sozusagen die Verantwortung dafür zu geben, daß Kinder zu dick sind, finde ich nicht richtig. Die Verantwortung haben immer noch die Eltern. Und wenn die völlig unreflektiert den Kindern sonstwas vorsetzen...
Durch die Nähwertangaben auf jeder Packung ist für jeden anchvollziehbar, was da so alles drinsteckt. Man muß es halt lesen, und bewerten können.

McD ist ja auch nicht daran schuld, daß Eltern ihre Kinder da ständig reinschleppen, und man es denen auf 20m schon ansieht, finde ich.

Ich sehe das Problem viel stärker bei der Bequemlichkeit mancher Eltern, und deren Desinteresse an solchen Themen.

Petra (Gast) - 13. Jul, 13:07

Das Schlimme ist ja, dass mittlerweile in vielen, als "gesund" angepriesenen, Lebensmitteln Zucker vorhanden ist. Überhaupt in Lebensmitteln, in denen Zucker meines Wissens nichts zu suchen hat, z.B. Milchprodukte. Was zum Teufel hat Zucker im Yoghurt zu suchen?
Nicht nur Kinder werden dick davon, sondern auch Erwachsene krank.
Vielleicht ist das ja von der Industrie so gewollt. Hat einmal einer Diabetes oder ist übergewichtig, so ist er ja krank, so muss er ja sicherlich auch Pillen schlucken ? Und? Klingelt's? Eine Hand wäscht die andere....

Petra (Gast) - 13. Jul, 13:16

@alex_blue, da hast Du natürlich auch recht. Nicht nur Eltern müssen für die Ernährung der Kinder Verantwortung tragen, sondern man selbst auch für seine eigene Ernährung und somit Gesundheit. Da hilft es natürlich, sich eine Packung Müsli o. a. mal genauer anzusehen und zu lesen, was draufsteht und was drin ist.
Ich bin natürlich auch in der glücklichen Lage, mich aus dem Garten, bzw. vom Biobauern mit frischem Grünzeug zu versorgen und es liegt in meinem Interesse, trotz Berufstätigkeit mir mein Essen, soweit möglich, jeden Abend selbst zuzubereiten um somit ungewünschte Inhaltsstoffe (nicht nur zuviel Zucker ist schädlich) zu umgehen.

schlafmuetze - 13. Jul, 15:21

Hallo Petra und alex_blue

Ihr habt selbstverständlich beide recht, aber ..
es gibt immer ein "aber"
ich bin selber Mutter von drei Kindern (längst erwachsen) und weiß wovon ich rede. Es ist enorm schwer, herauszufinden, was wirklich gesund ist oder was man tolerieren kann. Wer selber mal versucht hat, ein gesundes und leckeres Müsli für die Kinder oder sich zu finden, verzweifelt daran. Natürlich könnte man ins Reformhaus gehen, aber das ist für eine Familie bei einem Durchschnittseinkommen gar nicht drin.
Und dann ist da noch die Werbung. Man muß nicht glauben, dass es möglich ist, allen Werbefallen zu entgehen. Spätestens wenn Kinder zur Schule gehen, fangen die Probleme an: "Alle" dürfen Nutella auf dem Brot essen, "nur" ich nicht .. *heul*.
In der Theorie hört sich alles einfach an. Die Mütter (zu 99 %) müssen sich damit befassen und die gesunde Ernährung sicherstellen.
Klar, wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, meinen eigenen Gemüsegarten habe, selber einkoche und Zeit und Geld genug habe ist das alles kein Problem. Aber wer hat das schon.
Ich habe schon mal nach einigermaßen gesunden Frühstücksflocken für mich selber gesucht, weil ich die gerne in Joghurt esse. Es gibt keine. Ungefähr 20 Minuten habe ich vor dem Regal gestanden und verglichen. Da muß ich ein Müsli nehmen, dass aber auch enorm viele Kalorien hat. Und Kinder würden das Müsli schlicht nicht essen. Dafür stecken wir schon viel lange in der industriellen Süßigkeitenfalle.
Und in einer Werbefalle. Wir werden zugeschüttet mit Infos und schon längst weiß man nicht mehr, was man glauben kann.
Den Eltern einen Vorwurf zu machen ist immer leicht.
Ich sehe aber auch eine große Verantwortung bei den Herstellern. Die Verbraucher werden ABSICHTLICH getäuscht, dass ist Tatsache. Und es gibt praktisch keine Nahrungsmittelkonzerne, die sich um gesunde Nahrungsherstellung bemühen.
In diesem Jahr hat zum Beispiel Claus Hipp den goldenen Windbeutel des Jahres erhalten, weil er (immer noch) stark gesüßten Kindertee für einjährige Kinder verkauft. Bitte lest mal den Artikel dazu.

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/etikettenschwindel/aktuelle_nachrichten/hipps_reaktion/index_ger.html

Viele Eltern und da gehörte ich früher auch dazu, waren und sind sehr verunsichert, weil es einfach zu viele Falschinformationen zum Thema Ernährung gibt. Und das hat sich in den letzten 10 Jahren auch noch verstärkt.
Jetzt (!!), mit über 50 Jahren, bin ich firm genug, für Schwiegermutter, mein Schätzelchen und mich eine einigermaßen vernünftige Ernährung hinzukriegen.
Was Mc Donald und Co betrifft. Die Jugendlichen lassen sich nicht davon beeindrucken, ob das Essen gesund ist oder nicht. Und Eltern haben in dem Alter gar keinen Einfluss mehr darauf.
Würden sich ALLE Hersteller an bestimmte Richtlinien, was Zucker-Fett-Zusatzstoffe betrifft, halten, weil auch die Gesundheit des Verbrauchers bei der Lebensmittelherstellung Gewicht haben muß, dann gäbe es einige Probleme sicher nicht.
Das ist ein Thema, da kann ich mich aufregen, weil auch die Politik zulässt, dass wir Verbraucher belogen werden dürfen.
Darum müssen wir uns selber wehren. Je mehr Verbraucher mitmachen, desto besser.
Liebe Grüße euch zweien. :-)
alex_blue - 16. Jul, 12:35

Hi Schlafmütze,

ich bin zwar nicht selbst Mutter, kann mich aber noch ganz gut an meine Kindheit erinnern und wie meine Mama sowas gehandhabt hat. Bei uns gab es zB. keine Nutella, zu McD ging es vielleicht mal im Urlaub oder wenn mein Bruder und ich uns das Retaurant fürs Geburtstagsessen aussuchen durften (sehr zur Freude der Eltern ;-) ).

Ich verstehe Dich schon sehr, und Du machst auf mich auch absolut den Eindruck, daß Du Dir eben Gedanken zum Thema Ernährung (und allem anderen) machst.

Ich habe aber ein Problem mit denjenigen Eltern, die zu desinteressiert und bequem sind, sich überhaupt drum zu kümmern. Die ausschließlich Fertignahrung in den Ofen schieben oder eben die Kids zu McD schleppen. Und dann die Schuld bei den Konzernen suchen.

Mir ist schon klar, daß man nicht alles wissen und jederzeit beurteilen kann. Aber ich denke, zwischen (nur) Fertignahrung und einigermaßen auf die Ernährung achten liegen so viele Welten.... und von 3* McD im Jahr ist auch noch kein Kind fett geworden.

Ich weiß selbst, was Werbung alles bewirken kann (ich muß mich zB. immer noch dazu zwingen, nicht mehr automatisch Landliebe zu kaufen...), aber wer völlig kritiklos die Versprechen glaubt - nunja, ist die/der nicht durchaus selbst schuld ?

Ich kann mir durchaus vorstellen, wie schwer das ist, den Kindern die Werbeversprechen wieder auszureden, war ja selbst mal jung :-), aber erstens stirbt man ja nicht gleich, weil man mal "sündigt" und zweitens hat man solche Erziehungsdiskussionen doch auch in anderer Hinsicht (ich denke da an "der darf das aber...").

Das überall zu viel Zucker drin ist, ärgert mich selbst übrigens auch. Aber wie bitte soll man denn das regeln und vorschreiben? Ich halte nicht allzuviel von permanenter staatlicher Einmischerei, da ist man schnell in der Planwirtschaft IMHO.

Nochmal zum Thema McD, weil ich Deinen Text nochmal gelesen habe:
Naklar, als ich Teenie war, sind wir auch öfter zu McD. Aber da ich das nicht von zuhause als allein glücklichmachenden Ort kennengelernt habe, war die Phase irgendwann (recht schnell) wieder rum. IMHO ist Ernährung eine Bildungsgeschichte und was den Kids von Zuhause aus mitgegeben wird. Ich selbst koche ja auch nicht sonderlich gerne. Aber ich interessiere mich für das Thema, und versuche, drauf zu achten (sündigen aber erlaubt... :-) ), weil ich das von zuhause so mitbekommen habe.

LG Alex
schlafmuetze - 16. Jul, 13:23

Hallo alex_blue :-)

Zitat von dir:"Das überall zu viel Zucker drin ist, ärgert mich selbst übrigens auch. Aber wie bitte soll man denn das regeln und vorschreiben? Ich halte nicht allzuviel von permanenter staatlicher Einmischerei, da ist man schnell in der Planwirtschaft IMHO." Ende

Und genau aus diesem Grund sollte man die Protestmöglichkeit, die Foodwatch bietet, nutzen. Konzerne werden nur durch Öffentlichkeit und drohenden Imageschaden dazu gezwungen, einzulenken und Produkte zu ändern. Solange wir Verbraucher alles hinnehmen, passiert nix.
Darum unterstütze ich Foodwatch sogar finanziell. Weil ich selber gar nicht in der Lage bin, die Qualität verschiedener Produkte zu bewerten und Werbelügen aufzudecken.

Liebe Grüße ;-)
Petra (Gast) - 16. Jul, 12:44

Genau, das ist das, was ich in meinem ersten Kommentar geschrieben habe. In vielen sogenannten "gesunden" Lebensmitteln sind versteckte Krankmacher. Mir scheint es manchmal, da steckt viel mehr dahinter, als uns einfach nur mit Zucker zu "versorgen". Von süßen Kindertees gibt's schlechte Zähne, wer zu viel "gesunden" Fruchtjoghurt oder Müslis oder auch Müsli-Riegel isst und darüber hinaus noch sonstige Leckereien, wird im Laufe der Jahre zu dick oder auch krank. Dann können auch andere Industriezweige sich dumm und dämlich an einem verdienen.
Kindern jegliche Leckereien vorzuenthalten finde ich auch nicht gut. Wir haben schließlich früher auch Nutella auf dem Brot gehabt oder Chips gefuttert. Aber es stimmt schon. In den letzten 10, 15 Jahren nimmt das Angebot an "gesunden" Leckereien und jeglichen Fett-und Zucker-Fallen zu. Da muss man gegenhalten.
Es ist aber auch für uns Berufstätige schwierig. Ich sehe es an mir selbst: Ich bemühe mich wirklich, mich gesund zu ernähren, mit viel Obst und Grünzeug. Mein Onkel hat einen großen Garten, in dem ich mithelfe und mich dafür auch daraus bedienen darf. Ich koche selbst. Für mich alleine. Oft gelingt es leider nicht, aus Zeitgründen. Zu viele Termine. Also wird mal schnell ne Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben und (immerhin) ein gesunder Salat dazu gemacht. Es hat mittags wieder nicht zum Salat oder Obst-Müsli gereicht. Also schnell zum Bäcker ein Muffin holen. Währenddessen schiesst das Gemüse im Garten ins Kraut und das war's dann. Eine Schande. Ebenso würde ich liebend gerne mal einkochen, mit nur so wenig Zucker, wie ich es bestimme (vor allem KEINEN weißen Raffinadezucker). Aber mir fehlt oft einfach die Zeit.*seufz*.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt....
Dir ganz liebe Grüße zurück :-)

schlafmuetze - 16. Jul, 13:32

Hallo Petra :-)

So ist es.
Wir essen natürlich auch mal eine Fertigpizza, das hebe ich mir für die Gelegenheiten auf, wo ich keine Zeit zum Kochen habe. Ist aber selten. :-)
Problematisch ist auch, dass unser Geschmackssinn verloren gegangen ist, weil alles viel zu stark gesüßt und gewürzt ist. Essen wir Naturbelassenes, empfinden wir den Geschmack als fade. :-( Nicht gut!
Grüßli :-)

Jetzt auch: https://omaschlafmuetze.wordpress.com/

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