Die armen Großindustriellen

Mastbetriebe und Schlachthöfe der heute gängigen Größenordnungen kann ich nur noch als industrielle Betriebe bezeichnen, und was da mit den Tieren geschieht, ist ganz furchtbar. Aber natürlich werden durch die Europäische Kommission gerade solche Großbetreiber mit Samthandschuhen angefasst. Immer mehr Hühner-KZs, immer mehr Schweinemasten, alles wird zugelassen, als ob die Nahrungsmittelversorgung knapp wäre und wir alle Hunger leiden müssten. Was soll das? Was ist mit dem Tierschutz? Man hat langsam das Gefühl, dass die bäuerlichen Kleinbetriebe möglichst zum Aufgeben gezwungen werden sollen.

Aber dass du nur deswegen in Erwägung ziehst, Vegetarierin zu werden, weil du Angst um deine Gesundheit hast, finde ich arm. Wenn es dir um die Vermeidung von Tierleid ginge, hätte ich vor so einer Entscheidung wesentlich mehr Achtung. Ich gebe zu, ich esse auch Fleisch, allerdings sehr wenig. Der Heißhunger wird manchmal so dolle und das Gemüse hängt mir so sehr zum Hals raus, dass ich dann eben doch Wurst esse. Aber immerhin vier Jahre lang war ich strikter Vegetarier. Vielleicht schaffe ich das auch irgendwann mal wieder.

schlafmuetze - 4. Nov, 17:13

Hallo Torsten :-)

Stimmt, das wäre armselig, aber so war es auch nicht gemeint.
Es ist nämlich keineswegs so, dass mich das Tierleid nicht interessiert. Meinetwegen müßte es kein Fleisch geben (außer die Currywurst auf dem Weihnachtsmarkt :-) ). Unabhängig von meiner Gesundheit.
Wir essen zum Beispiel niemals Putenfleisch, weil diese armen Viecher sehr qualvoll aufwachsen müssen. Ihnen wurde soviel Fleisch auf ihrem Körper gezüchtet, das Gelenke und Skelett den Körper kaum tragen können.
Für mich wäre vegetarisches Essen kein Problem, aber mein Schätzelchen und auch Schwiegermutter und Töchterlein mögen nicht darauf verzichten. Darum ist es ziemlich schwierig mit meinem eigenen Verzicht. Ich weiche schon oft auf Fischgerichte aus .. aber das ist eigentlich auch grenzwertig.
Was soll ich tun? Nur Pizza, Pasta und Scheidung?

Nun ist es ja mittlerweile auch so, dass diese Fleischindustrie exportiert. Und zwar in Länder, in denen unser Billigfleisch die einheimischen Produzenten in ihrer Existenz bedrohen und verhindern, dass diese Menschen jemals auf einen grünen Zweig kommen. (Wieso wundert sich Europa eigentlich über Flüchtlinge und Asylsuchende aus dem afrikanischen Raum?).

Massentierhaltung gehört verboten, es gibt keinen anderen Weg. Aber wer will das hier in D. durchsetzen?

Grüßli :-)
alex_blue - 8. Nov, 12:01

Es gibt dabei auch noch ein Problem: Der Preis. Ohne Massentierhaltung wäre Fleisch ettliches teurer. Und versuch mal, das politisch durchzusetzen gegen Agitationen ala "Fleisch nur noch für Reiche"...
Das es für Klima, Gesundheit, und natürlich die Tiere deutlich besser wäre, nur noch zB. 1*/Woche Fleisch zu essen - puh, erklär das mal den Leuten. Ich kenne auch genug, für die ein Mittagessen nur taugt, wenn Fleisch dabei ist. Tja.
Klar wäre die passende Stellschraube der Preis, aber s.o.

Ich selbst esse recht wenig Fleisch, meine Hauptmahlzeit ist meißtens fleischlos. Aber ganz drauf versichten möchte ich sicher nicht. So ein leckeres Grillsteak - jamjam :-)

Ich hab ebenfalls schon öfter gelesen, daß die "Ausdünstungen" (Methan) der Rinderzucht den mit Abstand meißten Beitrag an CO2 liefern, deutlich mehr als zB. der Straßenverkehr.
schlafmuetze - 8. Nov, 15:54

Hallo Alex :-)

Der Preis darf ruhig steigen.
Dann wird auch nicht soviel weggeworfen. Schon viele Menschen haben kein ordentliches Verhältnis mehr zur Nahrung. Es geht uns zu gut.
Ich denke, dass Fleisch aus Massentierhaltung auch nicht besonders gesund ist. Was man da alles an Chemie mit ißt...!
Das die Erzeuger ihr Geld bekommen müssen, ist doch sehr einleuchtend. Wir wollen ja auch gerecht entlohnt werden.
Ob das mit den Ausdünstungen stimmt? Kann ich bald nicht glauben. Manchmal kursieren auch wirklich dumme Geschichten, weil einer vom anderen abschreibt, ohne selber zu rechergieren.
Grüßli .. Kürbissuppe ist schon 'ne leckere Alternative ;-) *grins*

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