Lo - 10. Feb, 18:29

Ich denke schon, dass Schopenhauers Aussage zutrifft.
Ist es nicht so, dass man sich in der Gegenwart von anderen (und sei es auch der vertraute Partner) grundsätzlich anders verhält, als wenn man allein ist?
Wenn ich, was selten vorkommt, ganz für mich allein bin, habe ich die Freiheit des Unbeobachtetseins, bin frei von der Bewertung anderer darüber, was ich gerade mache - frei von Rechtfertigung. Allein mit sich kann man träumen, singen, in der Nase bohren, Selbstgespräche führen, Fratzen schneiden - und: den eigenen Gedanken die Chance geben, endlich einmal zuende gedacht zu werden. Dann bin ich ganz Ich.
Ob man dazu die Einsamkeit lieben muss, stelle ich allerdings infrage. Mal allein sein wollen, freiwillig: ja gern.
Einsamkeit? Das klingt nach unfreiwilligem Alleinsein. Nö.

Danke für den Denkansatz :-)

nimunel - 10. Feb, 19:22

Hallo Lo,

Ich stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings sollte man auch wenn man in der Gesellschaft von anderen Menschen ist - so gut wie nur möglich - man selbst sein. Es steht natürlich außer Frage, dass es schwerer ist als alleine Zuhause. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich selbst nicht verstecken soll wenn man unter Menschen ist.
Dass es Freiheit ist, in der Nase zu bohren, ist eine interessante Aussage :-P Ich würde Freiheit vielleicht etwas weiter fassen. Natürlich sind es die kleinen Dinge, da hast du mit deinen Beispielen Recht. Aber für mich ist Freiheit vor allem auch, wenn man sein Leben jeden Tag gestalten kann wie man möchte.

LG :)
schlafmuetze - 10. Feb, 20:18

Hallo Lo :-)

Ich neige auch dazu, Schopenhauer zuzustimmen. Denn wer ist in der Öffentlichkeit wirklich frei? Wohl niemand. Die Freiheit des Einzelnen endet doch beim Nachbarn, der - zu recht - auch auf seine Freiheit pocht.
Man muß auch sehen, zu welcher Zeit Schopenhauer gelebt hat. Zu der Zeit waren die Umgangsformen in Gesellschaft um einiges strenger. Da liebte man die Einsamkeit vielleicht noch mehr, auch weil man dann gesellschaftlichen Zwängen, wie zum Beispiel der Kleiderordnung (ich sag nur "Vatermörder-Kragen" ;-) ) eher entkommen konnte *grins*.
Ich bin übrigens durchaus gerne mal allein. Was leider auch so gut wie nie vorkommt.
Grüßli :-)
@ Hallo nimunel :-)
Auch ohne meine Persönlichkeit zu verstecken oder zu verstellen, kann ich in Gesellschaft nicht immer tun, was ich möchte. Unsere Freiheit, die wir zweifellos haben, wird von einem Wust von Regeln und Vorschriften begleitet, denen wir uns kaum entziehen können.
Jeden Tag selber gestalten, wie man möchte? Wer kann das denn wirklich? Dafür müßte ich dann vielleicht doch wieder GERNE auf einer einsamen Insel leben ;-)
Grüßli :-)

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