Bei uns auf dem Land
Am Samstag war mal wieder Jagd. Hasensilvester. Danach ist dann erst mal Pause.
Aus alter Gewohnheit und meinem Schwiegervater zuliebe - der ebenfalls Pächter des Jagdreviers ist - treffen sich alle bei uns. Auch nach der Jagd wird "die Strecke" - also die Beute - auf dem Rasen vor Schwiegervaters Fenster ausgelegt und verblasen. So kann er dann wenigstens vom Rollstuhl aus durchs Fenster daran teilhaben.
Der eine oder andere Jäger geht meist noch kurz zum Schwiegervater rein, um einen kleinen "Klönschnack" zu halten und wir gehen meistens aus den selben Gründen kurz raus ;-).
G., einer der älteren Jäger sprach mich an.: "Wullt du nu noch een or twee Hasen or Fasan hebben?" (ein Versuch Plattdeutsch zu schreiben ;-) ). Ich nicke und entscheide mich für zwei Fasane. Wir bekommen immer etwas geschenkt.
"Ick häng di de Dinger dann in Boom .. " sagt er noch.
"Habe ich das richtig verstanden oder nicht?" denke ich - etwas irritiert - bei mir. Mein Plattdeutsch ist ja nicht das Beste. Doch schnell vergesse ich den Gedanken.
Am nächsten Vormittag ist ein anderer Jäger bei Schwiegervater zu Besuch.
Ich bringe Kaffee rüber und er sagt:"Danke. Du ... die Zeiten sind vorbei, wo das geschossene Federvieh solange hängen muß, bis es wieder "laufen" kann *grins*. Du solltest die Fasane langsam ausnehmen, denn es ist möglich, das vom Schuß Eingeweide verletzt wurden."
*würg*
Mich durchfährt ein Schreck und der Gedanke :"Also doch!!", aber äußerlich lasse ich mir nichts anmerken.
"Du kannst das doch, oder?"
"Klar kann ich das."
Das letzte Mal habe ich allerdings mit süßen 17, also vor 32 Jahren Hühner ausnehmen müssen.
Die Rettung war jedoch in Gestalt meiner Tochter (Jung-Köchin) zu Besuch bei uns. Es hat sie zwar etwas geekelt, aber dank ihrer fachgerechten Anleitung haben wir alles fehlerfrei hinbekommen ;-)
Vorbei also auch die Zeiten, wo uns Fasane oder Hasen "fertig ausgezogen", ausgenommen und zerlegt vorbei gebracht werden.
Bedeutet aber auch: Ich gehöre jetzt dazu ;-)
1032 mal mitgeschlummert
Aus alter Gewohnheit und meinem Schwiegervater zuliebe - der ebenfalls Pächter des Jagdreviers ist - treffen sich alle bei uns. Auch nach der Jagd wird "die Strecke" - also die Beute - auf dem Rasen vor Schwiegervaters Fenster ausgelegt und verblasen. So kann er dann wenigstens vom Rollstuhl aus durchs Fenster daran teilhaben.
Der eine oder andere Jäger geht meist noch kurz zum Schwiegervater rein, um einen kleinen "Klönschnack" zu halten und wir gehen meistens aus den selben Gründen kurz raus ;-).
G., einer der älteren Jäger sprach mich an.: "Wullt du nu noch een or twee Hasen or Fasan hebben?" (ein Versuch Plattdeutsch zu schreiben ;-) ). Ich nicke und entscheide mich für zwei Fasane. Wir bekommen immer etwas geschenkt.
"Ick häng di de Dinger dann in Boom .. " sagt er noch.
"Habe ich das richtig verstanden oder nicht?" denke ich - etwas irritiert - bei mir. Mein Plattdeutsch ist ja nicht das Beste. Doch schnell vergesse ich den Gedanken.
Am nächsten Vormittag ist ein anderer Jäger bei Schwiegervater zu Besuch.
Ich bringe Kaffee rüber und er sagt:"Danke. Du ... die Zeiten sind vorbei, wo das geschossene Federvieh solange hängen muß, bis es wieder "laufen" kann *grins*. Du solltest die Fasane langsam ausnehmen, denn es ist möglich, das vom Schuß Eingeweide verletzt wurden."
*würg*
Mich durchfährt ein Schreck und der Gedanke :"Also doch!!", aber äußerlich lasse ich mir nichts anmerken.
"Du kannst das doch, oder?"
"Klar kann ich das."
Das letzte Mal habe ich allerdings mit süßen 17, also vor 32 Jahren Hühner ausnehmen müssen.
Die Rettung war jedoch in Gestalt meiner Tochter (Jung-Köchin) zu Besuch bei uns. Es hat sie zwar etwas geekelt, aber dank ihrer fachgerechten Anleitung haben wir alles fehlerfrei hinbekommen ;-)
Vorbei also auch die Zeiten, wo uns Fasane oder Hasen "fertig ausgezogen", ausgenommen und zerlegt vorbei gebracht werden.
Bedeutet aber auch: Ich gehöre jetzt dazu ;-)
schlafmuetze - 12. Jan, 14:30